Erstversorgung eines Herzinfarktes

Leidet ein Patient an einem Herzinfarkt oder ist eine Herzinfarkt diagnositiziert, muss eine ärztliche Versorgung so schnell wie möglich von statten gehen. Notärzte gehen dabei nach einem sogenannten MONA(ß)-Verfahren vor:

  • Gabe von Morphium, um die Schmerzen zu lindern, die Sauerstoffversorgung zu verbessern (Morphium beeinflusst das Bronchialsystem) und die Herzlasten zu senken.
  • Gabe von Sauerstoff (Oxygen) um die Sauerstoffversorgung weiter zu verbessern,
  • Gabe von Nitraten, die die Herzlast weiter senken und für eine Erweiterung der Gefäße sorgen und
  • Gabe von Acetylsalicylsäure und Heparin zur Verdünnung des Blutes und Hemmung von weiteren Thrombozyten.

Ist der Kreislauf des Patienten stabil, können Medikamente zur ß-Blockade eingesetzt werden, um die Herfrequenz zu senken.

 Entsprechend des Zustandes des Patienten können noch weitere Medikamente und Anwendungen notwenig sein, so z.B. die Verabreichung eines Antiemetikums, um negative Auswirkungen des Morphiums zu unterbinden oder die Verabreichung von Beruhigungsmitteln (Valium). Sollte ein Atemstillstand eintreten, wird intubiert und eine künstliche Beatmung vorgenommen. Sollte es gar zu einem Herstillstand kommen, wird mittels Defribillator versucht, wieder einen stabilen Herzrhythmus zu erhalten.