Herz im Stress

„Ich  glaube ich kriege einen Herzinfarkt“! Wie oft fällt dieser Satz im Zuge von Stress und Hektik. In der Vergangenheit fanden Forscher allerdings keinen wissenschaftlichen Zusammenhang zwischen Herzproblemen und Stress.

„Ich  glaube ich kriege einen Herzinfarkt“! Wie oft fällt dieser Satz im Zuge von Stress und Hektik. In der Vergangenheit fanden Forscher allerdings keinen wissenschaftlichen Zusammenhang zwischen Herzproblemen und Stress. Jedoch fand die Charite in Berlin während einer Studie nun doch einen Bezug zwischen beiden Faktoren. Stress führt zu einer steigenden Produktion von Bindungsmolekülen, die sich auf der Oberfläche von Blutkörperchen anheften.

Als Folge dieses komplexen biologischen Prozesses kann eine Verkalkung der Gefäße stattfinden, die im schlimmsten Falle zu einem Infarkt führt. Außerdem stellten sie fest, dass unter Stress vermehrt Substanzen aus dem Gehirn gewonnen werden ,die ebenso zur Verkalkung der Gefäße beiträgt.

Ein Aspekt ist allerdings, Stress individuell zu differenzieren. Stress kann mit einem Ziel verbunden sein, dass zu einer Übermotivation führt wie beispielsweise beim Sport. Hierdurch werden Hormone freigesetzt, die positive Auswirkungen auf den Körper haben. Sie schützen sogar die Gefäße. Negativer Stress, in demotivierenden Situationen, wirkt sich jedoch negativ auf einen Organismus aus, da in diesem Fall auch die Gefäße „gestresst“ werden. Da es oft nicht möglich ist, Stress ganz zu vermeiden, sollte individuell versucht werden negativen in positiven Stress umzuwandeln 

Herzinfarktrisiko und soziale Ungleichheit

Wer arm, weniger gebildet und beruflich nicht erfolgreich ist, wird häufiger krank und muss in der Regel auch früher sterben. Fast jedem in unserer Gesellschaft ist diese Problematik bewusst und sie wurde auch längst wissenschaftlich erwiesen. Aber wo liegen die Zusammenhänge zwischen sozialer Ungleichheit und Gesundheit? Und vor allem, existieren Zusammenhänge zwischen beruflicher und familiärer Position im Bezug auf Herzinfarkte? 

Allgemein kann man sagen, dass je niedriger die soziale Stellung eines Menschen in der Gesellschaft ist, desto größer wird die Möglichkeit, dass dieser einen Herzinfarkt erleidet. Steht eine Person unter besonderer Stressbelastung, zum Beispiel durch mangelnde Anerkennung oder als bedrohlich verstandene Rahmenbedingungen im Beruf, so steigt das Infarktrisiko.

Besonders deutlich ist dies bei Männern. So kam bei einer finnischen Studie heraus, dass bei über 2.200 Männern die Kombination aus niedrigem Einkommen und hohen beruflichen Erwartungen zu einem erhöhten Risiko führt eine Herzkrankheit zu erleiden oder vorzeitig daran zu sterben. Bei Frauen spielt dieser Zusammenhang jedoch keine Rolle. Stattdessen wurde in einer frauenspezifischen Studie festgestellt, dass ein mangelnder Einfluss (Kontrolle) im Familienleben mit einem erhöhten Infarktrisiko einhergeht.  

Aber warum hat Stress bei Menschen mit niedrigerem Einkommen mehr Einfluss auf den Herzinfarkt als bei einkommensstarken Personen? Diese Frage lässt sich leichter beantworten als man denkt. Hat ein Mensch genügend Ausgleich, beispielsweise Entspannung, die Möglichkeit kulturelle Veranstaltungen zu besuchen oder sich einfach nur vom Alltag zu lösen und Urlaub zu machen, senkt sich dieses Risiko immens. Einen weiteren Einfluss haben negative Faktoren, wie ein gesundheitsschädlicher Lebensstil mit schlechter Ernährung, Rauchen etc., die dieses Risiko unnötig steigern. 

Nimmt man den durchschnittlichen Angestellten, der all die Qualitäten eines Herzinfarkt-Risiko-Patient erfüllt, wird man feststellen, dass dieser nicht die gleichen Chancen auf Abwechslung im Beruf und Entspannung in der Freizeit besitzt. Anders sieht es hingegen beim jungen, aktiven Hochschulabsolventen aus. Auch er bringt weniger gute Berufsaussichten mit und muss sich eventuell von Praktikum zu Praktikum hangeln. Dafür ernährt  er sich gesund, ist sportlich engagiert und besucht häufig verschiedenartige Veranstaltungen, die ihm genügend Ausgleich bringen zu seinem Stress im Alltag. Dem entsprechend fühlt sich der Angestellte oder Arbeiter häufiger unwohl oder gar krank, der Hochschulabsolvent hingegen nicht.

Medizinisch ist dies folgendermaßen erklärbar: Das Gehirnbelohungssystem, welches die negativen Emotionen verarbeitet, steht in direkter Verbindung mit zwei Stressachsen des Körpers. Dies sind die Sympathikus-Achse, welche für die Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin sorgt, zweitens die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrindenachse, zuständig für die Ausschüttung des Hormons Cortisol. Sind diese Stresshormone ständig in hoher Konzentration im Blut vorhanden, wird der Fettstoffwechsel eines Menschen stark beeinflusst, das Blut wird so zähflüssiger und der Blutdruck steigt. Im Endeffekt kann dies irgendwann zu einem Herzinfarkt führen.  


Doch es gibt auch positive Nachrichten: Die Zusammenhänge von Herzinfarkt und sozialer Ungleichheit nehmen langsam mit Ansteigen des Alter ab. Das bewies die Deutsche Herz-Kreislauf-Präventionsstudie, die einen Vergleich dreier Altersgruppen durchführte und zu entsprechenden Ergebnissen kam. Für alle Menschen, die sich nicht auf die Ruhe und Ausgeglichenheit eines höheren Lebensalters verlassen wollen, bleiben andere aktive Möglichkeiten der Prävention. Dazu gehören eine gesunde Lebensweise, die Vermeidung von Stress und eine ausgeglichene Freizeitgestaltung. Darüber hinaus sind gerade auch die Arbeitsbedingungen entscheidend für den Einfluss von Stress auf das Herzinfarktrisiko.  Arbeitsplatzsicherung, Annerkennung und eine angemessene Entlohnung sind eine gute Garantie, damit aus negativem Stress keine direkten Gefahren für Herz- und Kreislauf entstehen.     

Macht das Wetter uns krank?

„Das Wetter macht mich krank!“ Fast täglich werden wir mit dieser Aussage konfrontiert. Aber ist diese denn überhaupt legitim? Kann das Wetter uns tatsächlich krank machen? 

Es gibt Jahr für Jahr ein Lieblingsthema in unserer Gesellschaft, welches sich anscheinend nie zu ändern vermag. Ob Freude oder Klage, immer ist das Wetter daran schuld. Manche Menschen behaupten sogar sie seien wetterfühlig und schlechtes Wetter mache sie krank. Die meisten halten diese Wehleiden für Einbildungen, doch neue Studien bewiesen das Gegenteil. Bio-Meteorologen haben festgestellt, dass Tiefdruckgebiete sogar das Herzinfarktrisiko stark erhöhen. Schuld daran sind die Druckveränderungen, die mit Wetterumschwüngen einhergehen. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verstärken dieses Risiko noch.   

Eine griechische Studie wies nach, dass der Zusammenhang von Wetter und Herzinfarkt vor allem bei über 70jährigen stark ausgeprägt ist. Der Studie zufolge steigt das Risiko um so mehr, desto niedriger die Temperaturen der vorangegangenen Woche waren. Mediziner aus Athen untersucht deshalb insgesamt 3126 tödliche Herzinfarktfälle und stellten fest, dass im Winter rund ein Drittel mehr starb als im Sommer. Dieser Unterschied wurde bei jüngeren Testpersonen jedoch kaum deutlich.   

Zusätzlich machen die kürzeren und dunkleren Tage in Deutschland jährlich 800.000 Menschen schlapp und schläfrig, sie verfallen in so genannte Winterdepressionen. Bei Frauen tauchen diese sogar viermal so häufig auf wie bei Männern. Ein weiterer Fakt ist, dass depressive Menschen etwa doppelt so oft einen Herzinfarkt erleiden wie gesunde.  

Also stimmt es wirklich. Das Wetter kann uns tatsächlich krank machen. Ein Teil der Gründe ist nun bekannt und zumindest die lästigen Winterdepressionen lassen sich leicht bekämpfen. Das Rezept lautet viel Bewegung, wenig Stress und auch im Winter raus in die Natur, denn wir sollten die wenigen Sonnenstrahlen, die uns bleiben, genießen! 

Infarkthäufigkeit durch Rauchverbot in Italien nachweisbar gesenkt

Italienische Studie stellt Rückgang der Infarkthäufigkeit bei jüngeren Menschen fest aufgrund des 2019 eingeführten Rauchverbots in allen öffentlichen Gebäuden und Lokalitäten

Eine Studie der Universität in Turin ergab, dass seit dem Rauchverbot 2019 in Italien die Infarkthäufigkeit bei jüngeren Menschen zurückgegangen ist. Die Fachzeitschrift „European Heart Journal“ (Bd. 27, S.2468) berichtete bereits über die Ergebnisse. Zwischen Februar 2010 und Juni 2019 wurden die Daten in einem Krankenhaus in der Region Piemont festgehalten. Dabei stellte sich heraus, dass bis Dezember 2018 die Herzinfarktrate der stationär versorgten, konstant geblieben ist. Seit Anfang 2019 ist ein drastischer Wandel zu verzeichnen. Ergebnis des Rauchverbotes ist, dass die Infarkthäufigkeit bei der jüngeren Altersgruppe gesunken ist.

Im Frühjahr 2018 wurden 922 Fälle von akuten Infarkten Festgehalten, während im Zeitraum des Rauchverbots Februar 2019 bis Juni 2019 nur 832 Fälle dokumentiert wurden. Ähnliche Ergebnisse lassen sich in Schottland feststellen, auch hier verringerte sich die Rate der Herzinfarkte bei Rauchern um 17 % und bei Nichtrauchern um 20% nach der Einführung eines Raucherverbots in Pubs und Bars. Ein wichtiger Faktor der Untersuchung war, dass es sich nicht um berufstätige Gruppen handelte, sondern um Besucher die sich regelmäßig in Lokalitäten wie Kneipen und Cafes aufhielten. Eine Erklärung für den Rückgang akuter Infarkte in der jüngeren Generation könnte sich darauf zurück schließen lassen, dass die ältere Generation nicht mehr so häufig das Haus verlässt und die jüngere Generation sich häufig in öffentlich Gebäuden und  Lokalitäten aufhält. 

PROTEINE – ESSENZEN DES LEBENS

Eiweiße sind der Grundbaustein des Lebens. Auch mit dem Wort „Proteine“ beschrieben leitet sich die die Bedeutung von „protos“  mit „Erstes“ und „Wichtigstes“ ab. In Pflanzen und Tieren sind Eiweiße gleichermaßen vorhanden. Innerhalb des menschlichen Organismus sind sie für die Entwicklung von Knochen, Muskeln, Haaren und auch Organen verantwortlich. Neben der Energiegewinnung tragen sie zusätzlich auch zur Bildung von Hormonen und Enzymen bei. Die bekannten Aminosäuren sind Hauptbestandteil der Eiweiße und übernehmen in diesem Zuge auch Funktionen der Blutgerinnung und Antikörperbildung.

AUFBAU DER EIWEISS

Es gibt zwanzig verschienene Aminosäuren, die sich in einem Protein in einer bestimmten Anzahl aneinanderreihen. Die Häufigkeit einer Aminosäure bestimmt am Ende die Art des Proteins, das sich aus mindestens 100 Aminosäuren zusammensetzt. Man unterscheidet entbehrliche und unentbehrliche Aminosäuren. Die neun unentbehrlichen müssen über die Nahrung aufgenommen werden, da der Körper die Bildung allein nicht bewerkstelligen kann. Eiweiße mit einem hohen Maß an unentbehrlichen Aminosäuren werden darum als bilogisch hochwertig beschrieben, da sie dafür sorgen, dass der Körper möglichst viel körpereigenes Eiweiß aus den aufgenommen Stoffen aufbauen kann. Lies diesen Artikel für eine andere Idee.

EIWEISS UND ERNÄHRUN

Mittlerweile gibt es Ernährungswissenschaftler, die eine sehr eiweißhaltigere Ernährung empfehlen. Diese birgt viele Vorteile – auch abseits des Leistungssport. Senioren, Diabetikern und Adipositaspatienten können diese Ernährungsweisen bereits nach kurzer Zeit Linderung verschaffen. Bei Freizeit- oder Leistungssportlern besteht ein genereller Mehrbedarf an Eiweißen. Ganz unabhängig davon, on ein Ausdauer- oder Kraftsport betrieben wird, benötigen die Muskeln für das Wachstum und zur schnelleren Regeneration ein höheres Eiweißniveau. Eiweiße sind Energie und führt man dem Körper nur diese zu, verbraucht er sie und setzt kaum Fett an. Für Schlankheitskuren hat sich diese Art der Ernährung bereits als sehr vorteilhaft erwiesen und wird vielerorts praktiziert.

Diagnose eines Schlaganfalles

Reine körperliche und neurologische Untersuchungen reichen nicht aus, um einen Schlaganfall und seine Art richtig zu diagnostizieren. Und mit Hilfe spezieller MRT-Untersuchungen ist es sogar möglich, einen noch nicht eingetretenen Schlaganfall darzustellen.

Medizinische Untersuchungen

 Die Erstdiagnose eines Schlaganfalles wird durch umfangreiche körperliche und neurologische Untersuchungen festgestellt. Dabei werden die Bewusstseinslage und die Funktionalität der Nerven geprüft. Der Körper wird auf Lähmungen und Gefühlsstörungen untersucht und die Funktion der Augen getestet. Desweiteren wird der Blutdruck gemessen und per Ultraschall die innere Halsschlagader kontrolliert.

 Um allerdings sicher einen Schlaganfall zu erkennen und die exakte Art zu bestimmen, muss mittels Computertomographie (CT) ein Abbild des Gehirns des betroffenen Patienten erstellt werden. Dann kann man erkennen, ob es sich um eine Hirnblutung oder einen Gehirninfarkt (ischämischer Schlaganfall) handelt oder es sich um andere Erkrankungen handelt, z.B. ob ein epileptischer Anfall vorliegt oder die Symptome durch einen Hirntumor ausgelöst worden sind. Dabei ist es enorm wichtig einen Gehirninfarkt (Ischämie) von Hirnblutungen zu unterscheiden, da Medikamente, die zur Behandlung eines Gehirninfarktes angezeigt sind, bei einer Gehirnblutung absolut kontraindiziert sind. Anstatt der Computertomographie kann auch ein MRT durchgeführt werden. 

 MRT und CT-Untersuchungen sind besonders bei Gehirnblutungen wichtig, um den Ort der Blutung genau zu bestimmen und sofort mit der chirurgischen Behandlung beginnen zu können.

 Mit weiteren Untersuchungen versucht man, die Ursachen des Schlaganfalles zu entdecken, So kann z.B. durch ein EKG eine Herzrhythmusstörung diagnostiziert oder mit einer Dopplersonografie bzw. einer Angiografie verengte Gefäße entdeckt und entsprechend behandelt werden.

 Um Risikofaktoren wie schlechte Blutfettwerte oder Diabetes Mellitus festzustellen, wird eine umfangreiche Blutuntersuchung durchgeführt. Werden Anzeichen für diese Risiken gefunden, können sofort vorbeugende Maßnahmen eingeleitet werden, um einen erneuten Schlaganfall zu vermeiden.

Vorhersage eines Schlaganfalles

 Durch eine spezielle Art der MRT-Untersuchung, der Diffusionsmessung kann ein beginnender oder sogar ein noch nicht eingetretener Schlaganfall diagnostiziert werden.

Definition Herzinfarkt

Der Herzinfarkt oder Myokardinfarkt ist eine meist akute Nekrose eines umschriebenen Herzbezirkes. Das bedeuted, dass infolge einer Durchblutungsstörung Herzmuskelgewebe aufgrund Sauerstoffmangel abstirbt. Die Durchblutungsstörung entsteht durch den Verschluss eines Gefäßes. Das durch einen Herzinfarkt geschädigte und umgebildete Gewebe kann keinerlei Beitrag mehr zur Pumpleistung des Herzens beitragen. Es kann auch nicht mehr in funktionsfähiges Gewebe umgewandelt werden, es ist dauerhaft geschädigt. Das geschädigte Gewebe kann die elektrische Reizausbreitung im Herzen stören und zu schweren Herzrhythmusstörungen führen.

 Aussackungen aus den geschädigten Bereichen, so genannte Aneurysmen, können eine Ruptur des Herzens auslösen oder sich zu Thromben ausbilden. Lösen sich diese Thromben, können diese im Gehirn durch Verstopfung wichtiger Gefäße (Embolie) einen Schlaganfall auslösen. Bis zu 6 Wochen nach einem Herzinfarkt ist ein weiterer Re-Infarkt möglich. 

 Der Herzinfarkt tritt häufig während oder nach einer starken physischen oder psychischen Belastung infolge der Steigerung des Sauerstoffsbedarfes des Herzmuskels auf. Spürbar ist ein Herzinfarkt durch ein schweres Druckgefühl hinter dem Brustbein mit Brustschmerzen und weiteren austrahlenden Schmerzen in Schulter, Arm, Hals, Rücken oder linker Bauchseite. Hinzu kommt ein Angst- oder Vernichtungsgefühl. Messbare Anzeichen sind ein niedriger Blutdruck, kleiner Puls, Bläse und kalter Schweiß.

Auslösende Faktoren für einen Herzinfarkt

 Auslöser für einen Herzinfarkt können ischämische Herzerkrankungen (angina pectoris, Sklerose, Verkalkung der Herzgefäße), Herzrhythmusstörungen z.B. bei Tachykardie, Bradykardy oder Fehlfunktion des Herschrittmachers, Entzündungserkrankungen infolge eines Infektes am Herzen (myocarditis) und angeborene oder erworbene Herzfehler sein.

 Folgende Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Erkrankungen, die zu einem Herzinfarkt führen können:

  • Nikotinmißbrauch (Rauchen),
  • Bluthochdruck (Hypertonie),
  • Übergewichtigkeit,
  • anhaltender Stress, Überbelastung,
  • Bewegungsmangel und
  • erbliche Faktoren.

Ein weiterer Risikofaktor, einen Herzinfarkt zu erleiden ist eine Diabetes-Erkrankung (diabetes mellitus).

Bleibende Schäden nach einem Herzinfarkt

 Bei 80-90% aller Herzinfarktfälle treten Herzrhythmusstörungen innerhalb der ersten 72 Stunden auf. 25% aller Herzinfarktpatienten entwickeln eine Linksherzinsuffizienz. In 15% aller Fälle kommt es zu einem kardiogenen Schock. Eine Herzwandruptur in Folge des Herzinfarktes ist in 10% aller Todesfälle der Grund für das versterben des Patienten. Weitere Komplikationen können Septumperforation, Papillarmuskelabriß, Perikaditis sowie das Postmyokardinfarktsyndrom sein.

 Eine mögliche Spätkomplikation ist ein Herzwandaneurysma, welches Herzinsuffizienz, arterielle Embolien und Tachyarrtymien zur Folge haben kann. Innerhalb der ersten 6 Wochen nach einem Herzinfarkt versterben bis zu 25% der betroffenen Patienten.

Herzinfarkt und Schlaganfall

Herzinfarkt und Schlaganfall sind zwei völlig unterschiedliche Krankheitsbilder, die in zwei unterschiedlichen Körperregionen zum tragen kommen – im Herzen und im Gehirn. Doch trotz der Unterschiede behandelt diese Website alle beiden Leiden – aufgrund ihrer Gemeinsamkeiten. Herzinfarkt und Schlaganfall haben gleiche Risikofaktoren, gleiche Ursachen (Gefäßverschlüsse), gleiche Schadensbilder (Nekrose, geschädigtes Gewebe). Und ein Herzinfarkt kann durch sich lösende Blutgerinnsel auch ein auslösender Faktor für einen Schlaganfall sein. Der Versicherungsvergleich Lebensversicherung ermöglicht die Auswahl zwischen vielen Rentenversicherungen, Krankenversicherungen und der Lebensversicherung.

Allgemeines zu Herzerkrankungen

 Herz-Kreislauf-Krankheiten beanspruchen in den zivilisierten Ländern die erste Stelle unter den Todesursachen. Zu den schwersten Komplikationen im Bereich der koronaren Herzkrankheiten zählt der Herzinfarkt (Myokardinfarkt). Weitere Herzerkrankungen sind z.B. 
  • Herzinsuffizienz (das Herz ist nicht mehr in der Lage, genug Blut zu befördern),
  • Herzfehler (Mitralfehler, Aortenfehler, Trikuspidalfehler, Pulmonalklappenfehler),
  • Endokartitis (Entzündliche Erkrankung Mitralklappe),
  • Perikartitis (Entzündung des Herzbeutels),
  • Myokarditis (Entzündung der Herzmuskulatur),
  • Angina pectoris (Brustenge, erste anzeichen einer koronalen Herzkrankheit) und
  • Herzrhythmusstörungen (Tachykardie, Bradylkardie).

 Um Erkrankungen am Herz erkennen zu können, werden unterschiedliche Untersuchungsmethoden angewandt. Dazu gehört die Anamnese (Erfassung der Krankheitsgeschichte), die Palpation (Tastuntersuchung) des Herzens und der Gefäße, die Perkussion (Bestimmung der Herzgröße durch Klopfen auf der Brust), die Askultation (Abhören), die Phonokardiographie (PKG), die Elektrokardiographie (EKG), Röntengenuntersuchungen des Thorax (Brustkorb),die Herzkatheterisierung und die Echokardiographie.

Chirurgische Behandlung

Ein Herzinfarkt wird durch Verschluss wichtiger Herzkranzgefäße und dem folgenden Sauerstoffmangel in den Betroffenen Zellregionen ausgelöst. Damit die Sauerstoffversorgung wiederhergestellt werden kann und keine weiteren Zellen zerstört werden, müssen diese Verschlüsse gelöst werden. Gelingt das nicht medikamentös, müssen chriurgische Eingriffe helfen.

Eine Möglichkeit ist die Ballongefäßdilation (Stent-Implantation). Dabei wird ein Katheter über eine Arterie aus der Leistengegend bis in die betroffenen Herzgefäße gebracht und die Verschlusstelle mit einem vergrößerbaren Ballon geöffnet. Anschließend wird ein so genannter Stent eingelegt, der den wiederholten Verschluss der Stelle verhindert. Diese Stents sind meist mit Medikamenten beschichtet.

Sollte eine Ballongefäßdilation nicht geeignet sein, kann auch ein Koronarterien-Bypass gelegt werden, um die Blutversorgung und damit die Sauerstoffversorgung des Herzens zu gewährleisten.

Medikamentöse Behandlung

Erstversorgung ist eine weitere medizinische Behandlung eines Herzinfarktes unerlässlich. Neben chirugischen Eingriffen wird einem betroffenem Patienten mit Medikamenten geholfen. So werden, neben Bettruhe und weiterer Gabe von Sauerstoff, Betablocker zur Stabilisierung des Herzrhythmus eingesetzt. Um weitere Thrombosen und Blutgerinsel zu vermeiden, wird Acetylsalicylsäure zur Blutverdünnung gegeben. Weitere Medikamente können z.B. Clopidogrel, Statine (Cholesterin-Senker), ACE-Hemmer und Heparin (ebenfalls zur Blutverdünnung) sein. Einiger dieser Mediakamente werden die Patienten ein Leben lang zu sich nehmen müssen.

Um Blutgerinnsel zu lösen, können entsprechende Medikamente, wie z.B: Tenectaplase, verabreicht werden. Diese werden entweder lokal in das Herzgefäß eingespritzt oder systematisch intravenös gegeben. Bei der intravenösen Behandlung ist jedoch die Blutungsneigung wesentlich erhöht, da dann die Medikamente sehr lange im Blutkreislauf verweilen.

Neben der medikamentösen Behandlung werden die Patienten angehalten, Stress- und Gewichtsnormalisierungen vorzunehmen, gesunde Ernährung und leichte sportliche Aktivitäten zu pflegen und das Rauchen aufzugeben. Bei Bedarf wird medikamentös der Blutdruck und ein Diabetes mellitus optimal eingestellt.